Nach dem historisch besten deutschen Ergebnis seit mehr als 10 Jahren in China beim Freeski Halfpipe Weltcup der Herren, zog der Weltcup-Zirkus Moritz am 30. Januar 2024 weiter nach Mammoth Mountain in Kalifornien.
Moritz landete am 28. Januar in Los Angeles, um sich mit seinem Team zu treffen, das bereits zu den legendären X-Games in den USA weilte.
Aufgrund der instabilen Wetterlage in Mammoth wurde das zweite Training am 30. Januar abgesagt und durch die Qualifikation ersetzt, um einen aufkommenden Sturm zu vermeiden. So blieb den Fahrern nur ein statt zwei Trainings und Moritz - einer der wenigen Europäer - war noch ziemlich gejetlagged.
Isabelle Hanssen (Trainerin): "Moritz hat seine beiden Qualifikationsläufe gelandet, aber aufgrund der kurzen Trainingszeit und des Jetlags konnte er nicht sein bestes Skifahren zeigen, so dass er auf einem respektablen 25 Platz landete. Die Pipe ist gerade noch rechtzeitig vor dem Weltcup fertig geworden und hat vielen Athleten in diesem Wettbewerb einige Probleme bereitet. Insgesamt eine sehr gute Erfahrung, um mit schwierigen Bedingungen und weniger Trainingszeit als sonst umzugehen."
Foto: FIS Freestyle - Chad Buchholz
In den 1,5 Wochen nach dem Weltcup kam ein massiver Schneesturm in Mammoth an, der uns zu einigen Downdays und anderen Aktivitäten zwang.
Als nächstes stand der Weltcup in Calgary auf dem Programm, ein Doppel-Weltcup-Event vom 15. bis 17. Februar. Calgary ist ein besonderer Ort, da der Austragungsort nur 15 Autominuten vom Stadtzentrum entfernt ist. Die Metropole mit mehr als 1 Million Einwohnern und einer wunderschönen Skyline ist nicht neu im Weltcupkalender, und aufgrund der kalten Temperaturen und der anspruchsvollen Halfpipe definitiv eine Reise wert.
Leider stürzte Moritz im ersten Training im Flutlicht aufs Deck und anschließend schwer auf den Rücken. Dank der Hilfe von Physiotherapeutin Teri (Thank you!) konnte er sich zwar schnell erholen, aber leider nicht schnell genug, um im ersten der beiden Weltcups in dieser Woche starten zu können. Beim ersten musste er aussteigen, lieferte aber beim zweiten Weltcup nur einen Tag später einen soliden und sicheren Lauf ab. "Eine sehr gute Einstellung, Schmerztoleranz und Arbeitsmoral", so Isabelle Hanssen. "Wir hatten gehofft, diese Woche einen stärkeren Lauf und eine andere Fahrweise zeigen zu können, aber der Sturz hat unsere Pläne durchkreuzt. Ich bin sehr froh, dass es ihm gut geht und seine Verletzung nur eine Prellung ist, und wir werden von nun an unsere Augen auf die Europacup-Saison richten."
Foto: FIS Freestyle
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